Java,
eine
der
vier
„Großen
Sundainseln“,
unter
6-9°
südl.
Breite
und
105-114½°
östl.
Länge
gelegen,
an
1000km
lang
und
75-200km
breit,
mit
der
zugehörigen
Insel
Madoera
131508qkm
groß,
ist
ein
Teil
des
ungeheuren
Gebirgsbogens,
der
sich,
vielfach
zerborsten,
von
Birma
über
die
Andamanen
und
Nicobaren
und
Sumatra
zieht
und
über
die
„Kleinen
Sundainseln“
bis
zu
den
Banda-
inseln
und
den
Molukken
fortsetzt:
die
größte
einheitliche
Bildung
dieser
Art
auf
der
Erde.
Geologisch
ist
die
Insel
seit
der
Tertiär-
zeit
durch
vulkanische
Gewalten,
deren
Auswurfmassen
das
ältere
Gestein
fast
ganz
verhüllt
haben,
aus
mehreren
kleineren
Inseln
zusammengewachsen.
Man
zählt
auf
Java
und
in
der
Sundastraße
zwischen
Java
und
Sumatra
mehr
als
100
Einzelvulkane,
von
denen
fast
ein
Dutzend
noch
tätig
sind,
darunter
einige
im
größten
Maß-
stabe,
wie
der
Krakatau,
dessen
Ausbruch
im
J.
1883
fast
40000
Menschen
beobachteten
vulkanischen
Ausbrüche
übertrifft.
Westjava
besteht
im
nördlichen
Drittel
aus
einer
Ebene,
im
übrigen
aus
Hoch-
flächen
von
300-600m
ü.
M.
und
darüber
aufragenden
Vulkan-
kegeln,
die
sich
in
zwei
Reihen
von
W.
nach
O.
erstrecken,
mit
dem
Salak
(2211m),
dem
Gedeh
(2958m),
dem
Pangerango
(3019m),
dem
Tangkoeban
Prahoe
(2076m)
und
dem
Tjareme
(3078m)
in
der
Nordreihe,
dem
Patoea
(2434m),
dem
Malabar
(2343m),
dem
Pa-
pandajan
(2660m),
dem
Goentoer
(2244m),
dem
Tjikoeraj
(2818m)
und
dem
Geloengoeng
(2241m)
in
der
Südreihe
als
höchsten
Er-
hebungen.
Das
schmalere
Mitteljava
ist
im
wesentlichen
nur
von
einer
Gebirgskette
durchzogen,
mit
dem
Slamet
(3432m),
dem
Prahoe
(2565m),
der
das
sog.
Diëngplateau
überragt,
und
dem
Soembing
(3371m).
In
Ostjava
steigen
die
Vulkane,
die
höchsten
der
ganzen
Insel,
unmittelbar
aus
der
Ebene
oder
aus
niedrigem
Bergland
empor
und
gewähren
daher
einen
besonders
gewaltigen
Anblick.
In
der
Hauptreihe
folgen
von
W.
nach
O.:
der
Doppel-
berg
Merbaboe-Merapi
(3145m,
2911m),
der
Lawoe
(3269m),
der
Wilis
(2400m),
der
Ardjoeno
(3343m),
das
Tenggergebirge
(2690m)
mit
dem
Bromo,
der
Semeroe
(3676m),
das
Ijang-Ijang-Gebirge
(3088m),
der
Maoeng
(3330m)
und
die
Idjen-Gruppe
(2799m).
Entsprechend
seiner
Lage
auf
der
südlichen
Halbkugel
hat
Java
umgekehrte
Jahreszeiten
wie
das
asiatische
Unterschied
bei
der
Nähe
des
Äquators
in
dem
ozeanischen
Klima
unbedeutend.
Im
Tiefland
schwankt
die
Temperatur
jahraus
jahrein
nur
um
wenige
Grade.
Von
Oktober
bis
April
herrscht
NW.-Mon-
sun,
der
dem
Tiefland
reichlichen
Regen
bringt,
aber
nur
bis
zur
Höhe
von
etwa
1600m
bemerkbar
ist.
Während
der
übrigen
Monate,
im
Hochland
das
ganze
Jahr
hindurch,
steht
die
Insel
unter
dem